Im Rahmen einer klinischen Forschungsstudie hat Ass.-Prof.in Dr.in Sazan Rasul, PhD, von der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin, in Zusammenarbeit mit Mag.a Dr.in Barbara Geist und Univ.-Prof. Dr. Marcus Hacker und in Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Innere Medizin III, Endokrinologie und Stoffwechsel, geleitet von Frau Prof.in Dr.in Alexandra Kautzky-Willer, die wichtige Arbeit "Response evaluation of SGLT2 inhibitor therapy in patients with type 2 diabetes mellitus using 18F-FDG PET/MRI" im Open Diabetes Research & Care (IF: 5.67) publiziert.
Sodium-Glucose-linked-Transporter-2 Inhibitoren (SGLT2i) fördern die Glukoseausscheidung im Nierentubulus und werden zur Senkung des Blutzuckerspiegels bei Patienten mit Typ-2-Diabetes Mellitus eingesetzt.
Das Glukose-Analogon [18F]FDG kann aufgrund seiner Affinität zu SGLT2, durch die Hybridbildgebung PET/MRT Informationen über die SGLT2 Transporterfunktion liefern.
Die [18F]FDG-Nierenfunktionsmessungen bestätigten eine signifikante Veränderung 2 Wochen nach Therapiebeginn mit SGLT2i bei Patienten mit Typ-2-Diabetes Mellitus in Richtung der Werte der gesunden Kontrollgruppe, wodurch eine nierenschützende Wirkung durch die SGLT2i-Therapie bestätigt sein könnte.
Durch die Messung der [18F]FDG-Nierenfunktionsparameter könnte man dadurch in der Lage sein, die nachfolgende, langfristige glykämische Reaktion 3 Monate nach Beginn der SGLT2i-Therapie vorherzusagen.