Neue, zielgerichtete Therapien, die Genmutationen oder spezifische Rezeptoren angreifen, machen bei der Behandlung von Tumoren auch eine immer bessere, molekulare Tumorcharakterisierung notwendig. Die Biologie der Tumorzelle verändert sich durch Mutationen ständig, daher ist eine nicht-invasive diagnostische Methode, die diese Veränderungen exakt abbilden kann von eminenter Bedeutung. Genau das ist das Ziel des am 31.1.2019 an der MedUni Wien eröffneten „Christian Doppler Labors for Applied Metabolomics“ unter der Leitung des Nuklearmediziners Alexander Haug und des Pathologen Lukas Kenner. Mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) in Kombination mit feingeweblicher Tumoranalyse sollen für relevante genetische Veränderungen des Tumors der jeweilige metabolische „Fingerabdruck“ identifiziert werden. Die gewonnenen Muster sollen als Tumor-„Landkarten“ dazu beitragen, den Patienten im Sinn der Präzisionsmedizin eine massgeschneiderte, personalisierte Therapie zu ermöglichen.
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