Die Anfänge der Radiologie liegen in der am 23.1.1896 in Würzburg bekannt gegebenen Entdeckung der „Strahlen“ durch Wilhelm Conrad Röntgen.
Im gleichen Jahr wurden bereits erste Röntgenanlagen an der Wiener Universität installiert.
Ein Jahr später – 1898 – wurde die erste „Röntgen-Centrale“ des AKH eingerichtet.
Im Jahr 1904 erfolgten die ersten Habilitationen zu „Privatdozenten für medizinische Radiologie“ und dadurch gleichzeitig die Anerkennung der Radiologie als eigenständige medizinische Disziplin.
1947 wurde das „Zentrale Röntgeninstitut“ in ein Universitätsinstitut umgewandelt.
In den 70er Jahren wurden zusätzlich zu den bisher durchgeführten, nativradiologischen Untersuchungen die Methoden Ultraschall, Mammografie, Angiografie und Computertomografie in das Untersuchungsspektrum der Radiologie aufgenommen.
1987 vervollständigte die Inbetriebnahme eines Magnetresonanztomografiegerätes das Leistungsangebot der Bildgebenden Diagnostik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus.
Bis zum Jahr 1991 versorgten zwölf klinische Röntgenabteilungen und ein Zentralröntgeninstitut die Patienten des AKH und – in den Spezialdisziplinen – auch die Patienten der umliegenden Wiener Krankenanstalten und auch der Bundesländer.
1991 begann die schrittweise Übersiedelung und Zusammenführung aller Röntgenbereiche im Neuen AKH. Diese Zusammenführung war mit der Eröffnung des „Neuen Allgemeinen Krankenhauses“ am 6. Juni 1994 beendet und die Universitätsklinik für Radiodiagnostik mit fünf Abteilungen etabliert.
• Abteilung für konservative Radiodiagnostik
• Abteilung für chirurgische Radiodiagnostik
• Abteilung für Osteologie
• Abteilung für Neuroradiologie
• Abteilung für Angiographie und Intervention
2003 Gründung des Kompetenzzentrums MR mit dem Kooperationspartner
Medizinische Physik. Aus diesem geht 2005 das Exzellenzzentrum Hochfeld-MR hervor.
Mit Wirksamkeit vom 1.1. 2007 erfolgte aufgrund der Neugründung der Medizinischen Universität Wien eine Neustrukturierung:
» Klinische Abteilung für Allgemeine Radiologie und Kinderradiologie
» Klinische Abteilung für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie
» Klinische Abteilung für Neuroradiologie und Muskuloskeletale Radiologie
Der seit 1784 geltende Widmungsspruch „Zum Heil und zum Trost der Kranken“ spannt einen Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart und signalisiert hierbei die Konstanz und Bestimmung des Hauses.